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André M. Studer

André M. Studer

20.05.2016 bis 25.09.2016
Basel, Schweizerisches Architekturmuseum

André M. Studer. Vom Mass der Dinge

André M. Studer nimmt innerhalb der Schweizer Architektur nach dem ZweitenWeltkrieg eine bedeutende Sonderposition ein. Seine ausdrucksstarke, organische Formensprache ist von Frank Lloyd Wright inspiriert; basierend auf harmonikalen Proportionstheorien entwickelte Studer seine eigene Auffassung einer ganzheitlichen Architektur. Prägende Persönlichkeiten wie Sigfried Giedion, Werner M. Moser oder Bernhard Hoesli bezeichneten ihn als einen der Begabtesten seiner Generation.

Studer realisierte ab Mitte der 1950er Jahre mehrere bedeutende Sakralbauten sowie rund 30 Wohnhäuser, für die er meist auch die Interieurs und Möbel entwarf. Daneben entstanden Wettbewerbsbeiträge und Projekte für futuristisch anmutende Feriensiedlungen, grosse Wohnkomplexe und ganze Stadtplanungen, Kultur- und Spitalbauten sowie weitere Kirchen. Als Individualist wahrte erDistanz zu den tonangebenden Architektennetzwerken, einer breiteren Öffentlichkeit blieb er vergleichsweise unbekannt. Ende der Achtzigerjahre zog er sich aus dem Architekturgeschehen zurück, löste sein Architekturbüro auf und verschrieb sich der Spiritualität.

Eine Koproduktion mit dem Archiv des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich.